Offener Brief an Henrik

Lieber Henne,
das ist einfach zu schön geschrieben! Und ich denke, dass jeder von uns diese Gefühle das ein oder andere Mal selbst erleben durfte oder musste ..

Ängste sind fucking Hurensöhne ..

Es ist schön, dass es dich gibt und danke, dass Du sowas mit uns teilst ♥

Kommunikation, die Bitch des Jahrhunderts

Es kann gut sein, dass die Überschrift etwas zu vulgär ist, aber sie drückt einfach zu gut aus was ich in letzter Zeit so fühle … nämlich pure Aggressionen ..

Schon bei Instagram habe ich dieses Thema aufgefasst, aber nun muss ich es doch noch einmal ausführlicher niederschreiben.

Ist euch auch schon einmal aufgefallen, dass viele Menschen nur antworten, aber nicht zuhören wollen?

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Man fängt ein Gespräch mit jemandem an und schon nach wenigen Sätzen merkt man: „Uff, da will jemand nur seinen Scheiß loswerden und überhaupt nichts von mir selbst wissen.“

Die Frage „Wie geht´s ?“ wird oftmals nur obligatorisch gestellt. Häufig wird die Antwort, welche man gibt, nur abgearbeitet, damit der andere schnell zu seinem Befinden kommen kann..

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber ich möchte mich durch diesen Beitrag einfach mal auskotzen und auf Unannehmlichkeiten hinweisen..

Kennt ihr solche Gespräche?

1)
A: Ich war heute wandern.
B: Oh ne, wandern ist für mich überhaupt nichts. Da sind immer so viele …. und ich gehe lieber … , das macht ja auch viel mehr Spaß. Erst letztens war ich … bla bla

2)
A: Mir geht es heute nicht so gut.
B: Mir auch nicht. Ich hab so schlecht geschlafen. Bin um 4 Uhr aufgewacht und dann …

= In beiden Fällen sieht man, dass Typ B direkt mit seinen Sachen antwortet ohne auf Typ A einzugehen ..

Das Alter, die Herkunft, das Geschlecht .. all das spielt überhaupt keine Rolle beim Versagen der Kommunikationsregeln. Je mehr Menschen ich kennenlerne, desto schlimmer wird das Gefühl, dass viele einfach keine Manieren haben ..

Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster, wenn ich sage, dass ich jedes Mal versuche so gut wie möglich auf die Dinge einzugehen, die der Gegenüber ausspricht. Manchmal passiert das nicht sofort, sondern erst nach zwei weiteren Sätzen, aber dennoch ist es bei mir abgespeichert.

Es kann vorkommen, dass der Informationsfluss so riesig ist, dass ich es nicht sofort schaffe auf all das Gesagte einzugehen und wenn ich mal ehrlich bin, kommt es auch sehr oft vor, dass es dem „Erzähler“ auch nicht wichtig ist, was ich dazu zu sagen habe.

Seit neustem habe ich die Angewohnheit dicht zu machen, wenn ich merke, dass der andere ein egozentrisches Arschloch ist. #sorrynotsorry
Ich fange an abzuschalten und nur noch „hm“ oder „ja“ zu antworten und widme meine Aufmerksamkeit meinen eigenen Gedanken.

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Wann das bei mir der Fall ist? Meistens dann, wenn dieser jemand andauernd über sich redet und sogar die Antworten von einem selbst direkt mit neuen Sätzen „überfährt“. Ich finde, dass man recht schnell merkt, ob jemand wirklich auffasst, was man erzählt oder ob er nicht zuhört und nur so tut als ob.

Diese Menschen treten häufig dort auf, wo man kaum eine Rückzugsmöglichkeit hat: Auf der Arbeit, auf einer Party, auf Familienfeiern …

Und das Blödeste an der Geschichte ist, dass man selbst viel zu nett ist und nicht unhöflich sein möchte, indem man sich einfach abwenden würde.

Aber genau das möchte ich ändern. Scheiße verdammt, diese egoistischen Alleindarsteller gehen mir so auf die NÜSSE! Sie nutzen einen aus, indem sie ihren negativen Ballast loswerden ..

( ES TUT MIR LEID, ICH GLAUBE DIESER BEITRAG WIRD WIRKLICH SEHR DERB, ABER WAS RAUS MUSS, MUSS RAUS)

… aber nie gelernt haben zuzuhören. Mal ehrlich, diese Menschen rauben einem die Zeit und geben dir dafür nur ihre negativen Gefühle mit. Sie vergewaltigen einen förmlich damit. Sie sind ihre „Last“ los und du bist derjenige, der sich mit ihrem Misthaufen beschäftigt.

Manche sind sogar richtig begabt in diesem Fach. Sie lassen dir gar kein Spielraum, in dem man mal sagen könnte: „Hey du, ich will auch mal was sagen, aber du lässt mich nicht zu Wort kommen.“ Nein, sie fahren einfach auf der Überholspur weiter.

Verdammt, ich muss wirklich lernen asozialer zu sein. Denn im Endeffekt raubt es mir nur MEINE Nerven. Aber ich denke, dass mich viele verstehen können.

Kommunikation ist soooooo wichtig und sie kann etwas ganz Wunderbares sein. Für mich ist ein Geschenk, wenn sich ein Mensch mir gegenüber öffnet und damit seine Verletzbarkeit preisgibt. Genauso schön ist es, wenn man meinen Rat möchte. Das sind super tolle Erfahrungen. Und es ist auch völlig in Ordnung, wenn ich nur mal Zuhörer bin, bei Freunden, denen etwas Schweres auf dem Herzen liegt.

Einfach nur Zuhören, kann wunderbar sein.

Wenn jemand, den wir nicht wirklich kennen, uns aber intime Leidensgeschichten erzählt, dann können wir davon ausgehen, dass dieser Mensch das bei vielen anderen auch tut um Mitleid zu ernten.

Diese Menschen sind auch die, die Lösungsansätze einfach überhören, weil sie sich verdammt wohl in ihrer Mitleidsnummer fühlen.. man, wie ich Menschen manchmal hasse…

Seitdem ich mal auf einem Seminar war, hat sich einiges bei mir getan.

Das Seminar hatte ein Schauspieler geleitet und es ging darum seine Kommunikation zu verbessern. Der Herr hat uns Teilnehmern einen ganz tollen Trick gezeigt, weil er meinte, dass es manchmal schwierig sei ein Gleichgewicht zwischen Zuhören und Erzählen zu schaffen, also erklärte er uns folgende Übung:

Übung: Gleichgewicht von Zuhören und Erzählen

Man stelle sich seinem Gesprächspartner gegenüber und Partner A fängt an etwas zu machen, was Partner B nachmachen soll.

Zum Beispiel, wenn Partner A seine Rechte Hand hebt, muss Partner B, wie ein Spiegel, seine linke Hand heben.

Irgendwann fängt Partner B an Dinge vorzumachen, die Partner A nachmachen muss. Nach einer Weile geht es darum, dass jeder nacheinander Bewegungen macht, die der andere übernimmt und das natürlich abwechselnd.

Somit wechselt jeder Partner von dem aktiven in den passiven Part.

Vom Zuhörer zum Erzähler. Vom Erzähler zum Zuhörer.

So sollte es auch beim Sprechen mit jemandem sein. Man erzählt was, der andere geht darauf ein, dann darf er was erzählen und der andere geht darauf ein. Ein hin und her, bei dem jeder erzählen, aber auch ZUHÖREN darf.

(Ausgeschlossen,wie gesagt, sind hier Krisen wie: Liebeskummer, Streit mit der Familie, einen starken Verlust usw. eben da, wo der andere einfach Mal seelischen Trost braucht.)

Was ich sagen möchte ist, dass ich mich einfach in Zukunft noch viel mehr schützen will. Ich möchte kein kostenloser Psychologe sein bei Menschen, die mir nicht nahe stehen. Ich möchte nicht den Ballast von anderen nach Hause nehmen müssen, den sie selbst, wie eine Eintagsfliege, schon wieder vergessen haben, ich möchte Menschen direkt ansprechen, wenn ich finde, dass sie eher einen Monolog statt eines Gespräches führen.

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Ich will einfach nicht die Dumme sein, die immer wieder Fragen stellt und versucht auf das einzugehen, was der andere gesagt hat, er aber mir wiederum überhaupt keine Aufmerksamkeit für meine Themen schenkt und bei allem was ich sage nur seine Meinung, aber nicht sein Interesse wiedergibt.

Achja und auch online ist man nicht vor einseitiger Kommunikation geschützt. Auch hier kommt es vor, dass Leute mit ihren Problemen zu mir kommen, ich mir diese zu Herzen nehme, eine zeitintensive Antwort formuliere und darauf nur eine „Gefällt mir“ geklickt wird.. ich werde es wohl nie verstehen ..

Ich hoffe, dass dieser Beitrag nicht zu negativ war.. zumindest hoffe ich, dass viele Menschen dieses Problem kennen und somit nachvollziehen können.

Make the „Kommunikation“ great again.
ZUHÖREN und sich nicht ausnutzen lassen.

Verkauft euch nicht unter Wert!

Also bleibt dabei,
EURE WOLFSFREI ♥

Macht Geld gesellschaftlich?

Hey :),
wahrscheinlich bist du gerade von Instagram auf meine Webseite gekommen.
Wenn das der Fall ist, heiße ich dich herzlichst willkommen und es freut mich, dass du vorbeischaust.

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Für die einen ist Geld nichts Wichtiges für die anderen ist es wie ein Schal, der zu eng um den Hals gebunden ist.

Für die Menschen, die sagen, dass Geld nichts Wichtiges sei, ist es meistens so, weil sie keine Probleme damit haben. Entweder: Sie leben am Nordkap und versorgen sich selbst durchs Jagen, Angeln und Bäume fällen oder (was wahrscheinlicher ist) sie haben einfach genug Geld und müssen nur selten ihre Kosten durchkalkulieren.

In diesem Beitrag möchte ich nicht auf die Armut in Deutschland hinweisen oder wohlhabendere Menschen kritisieren.

Mir geht es um was anderes: Nämlich wie gesellschaftlich man mit viel oder wenig Geld ist.

Wir leben in einem Jahrhundert, in dem schier nichts unmöglich scheint. Man kann zum nächsten Kontinent fliegen, mit Delfinen schwimmen gehen, in einem Eishotel übernachten, seine Kindheitshelden live im Disneyland sehen oder ein Festival-Wochenende mit hunderttausend Menschen verbringen.

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Manchmal frage ich mich, ob das Leben früher besser war, als noch nicht alles so „einfach“ möglich war. Als man im Dorf seine Gemeinschaft hatte und sich dort das Leben abspielte.

Irgendwie sind wir doch schon zu einer komischen Gesellschaft mutiert: einer stinklangweiligen und versnobten ..

-Warum muss man auf überteuerte Festivals fahren um mal „frei“ zu sein. Um mit anderen die Musik und die Liebe zu genießen?!

– Warum muss man in „den“ Urlaub fahren um anderen die Erlebnisse unter die Nase zu reiben … man gucke sich Island an. Die Insel war schon vorher toll, aber jetzt muss Gott und die Welt dorthin um sagen zu können „Boah, ich bin so viel besser als du, weil ich dort war.“

– Warum hat jeder Mensch eine verfickte Bucket List?

– Warum kann man nicht vor Ort Spaß haben?

– Warum muss immer alles Geld kosten?

Ok, Butter bei die Fische – Ich bin ein Mensch, der schon versucht, ohne Geld und viel Aufwand, Spaß zu haben, z.B. Geocaching. Es ist eine Sache bei der man eigentlich nur ein Handy braucht und einmal im Jahr 30 € zahlt.

Man hat viel Freude und fühlt sich wie ein kleiner Entdecker.

Geocaching: Ist eine Art Schnitzeljagd, in der es darum geht, an den verschiedensten Orten Cashs zu suchen und sich in diese schriftlich einzutragen. Cachs sind meistens kleine Filmdosen, die eine Zettelrolle beinhalten. (So jedenfalls die Kurzfassung.)

Ich fahre gerne Fahrrad oder Inliner, gehe wandern und im Sommer am liebsten in der Natur schwimmen.

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Oder hier habe ich mit Freunden an einer Talsperre den Abend mit mitgebrachtem Essen verbracht. ♥

Aber ehrlich gesagt, sind das meistens alles Aktivitäten, die ich mit meinem Freund mache oder mit nur sehr wenigen Menschen.

Wenn man sich die „Masse“ anguckt, ist es doch eher so, dass man dazu verleitet wird Geld auszugeben. – Klar, könnte man sagen: „Mach ich nicht, ich gebe dafür kein Geld aus.“ Aber, wenn wir mal ehrlich sind, schießt man sich damit ins eigene Tor.

Viele Aktivitäten kosten einfach Geld und sogar sehr viel Geld.
Allein ins Kino zu gehen, mit Popcorn und Getränk, kostet ca. 20 €.

Ein alter Arbeitskollege von mir, tourt wöchentlich durch Deutschland um in Clubs zu gehen, in denen sich das Leben abspielt, dazu kommen noch mehrere Festival-Besuche. Ich finde das ziemlich cool, aber wenn man nicht gut verdient, kann man sich solch einen Lebensstil nicht leisten. Allein die Preise vom Tomorrowland sind so obzön, dass von einem Ticket eine Kleinfamilie sich einen Monat lang Essen kaufen könnte.. (225 € – 285 €, wenn nicht sogar mehr) und diese Preise steigen jährlich an.

Die Veranstalter wissen einfach, dass viele Leute „dumm“ genug sind sich Tickets zu holen. Ist irgendwo auch verständlich, denn viel Leben spielt sich hier nicht in der Umgebung ab .. meistens bekommt man die Menschen nur mit Kommerz aus ihren Löchern .. #sorrynotsorry

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Ich war bereits auf dem Tomorrowland und ich fand es einfach krass. Krass teuer. Eine einfache scheiss Pommes hat 7 € gekostet. Jeder DJ klang am Ende gleich und hundert Mal wurden die selben Lieder gespielt. Zum Schluss bin ich sogar noch früher abgehauen, als David Guetta es nicht geschafft hatte, auf seiner Anlage „Play“ zu drücken.. achja und eins kann ich sagen: Es hat dort die ganze Zeit widerlich gestunken, weil jeder geschwitzt und seinen Alkoholfurz rausgelassen hat.

Ich kann aber auch nicht verneinen, dass es Festivals gibt, die mich immer noch reizen würden und natürlich ist das alles Geschmackssache! Aber man muss eben gucken, wie viel man dafür ausgeben möchte, dass ein gehypter DJ auf seinem Laptop Play drückt ..

Meiner Meinung nach ist heutzutage vieles kommerziell. Das Wochenende muss so verbracht werden, dass man anderen berichten kann, was man tolles gemacht hat. Wenn ich erzähle, dass ich wandern war, wird es meistens mit einem „ok“ abgefertigt. Dass man dabei aber mega coole Sachen erleben kann, ist vielen nicht bewusst.

Man gucke sich die Rappbodetalsperre an. Dort sammeln sich durch die Hängebrücke und der Megazipline Gott und die Welt .. Mit friedvoller Natur hat das nichts mehr zu tun. Einen Parkplatz dort zu finden, kostet nicht nur 4 €, sondern auch viele Nerven.

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Hängebrücke Rappbodetalsperre : http://www.harzinfo.de

Auch in Bad Harzburg finde ich die Preise des Baumwipfelpfads mit 8 € unverschämt. Ich habe das Geld einmal dafür ausgegeben, aber gelohnt hat sich das, meiner Meinung nach, nicht.

Der Harz ist immer wieder ein schönes Beispiel dafür, dass sich die Menschen dort tummeln, wo man Geld ausgeben kann: Hexentanzplatz Thale, Rappbodetalsperre, Bad Harzburg, Torfhaus, Hahnenklee, Wurmberg …

Natürlich habe ich auch viele Attraktionen vor Ort besichtigt, aber für mich gibt es eine persönliche Regel:

Es gibt Dinge, die toll sind und Geld kosten dürfen, aber nur dann, wenn ich das nicht immer brauche und dann, wenn sich nicht zu viele Menschen dort tummeln.

Immer, wenn ich wo war, wo sehr viele Menschen sind, bin ich danach sehr erschöpft und muss mich durch Ruhe und kühle frische Luft wieder aufladen.

Ich fahre Motorrad, was auch ein super teures Hobby in der Anschaffung ist. Viele Motorradfahrer fahren am Wochenende durch den Harz und ein heißer Treffpunkt ist das Torfhaus. Mir ist das immer zu viel Getümmel und meistens vermeide ich am Wochenende in den Harz oder zumindest die starkbefahrenen Strecken zu fahren .

Wahrscheinlich bin ich oft genug auch ein Mensch, der sich im Konsumverhalten nicht von anderen unterscheidet. Dennoch versuche ich die Zuckerpfützen, an denen sich die Ameisen sammeln, zu vermeiden.

Ich mag es gesellschaftlich zu sein, aber ich mag es nicht, wenn es überteuert und ohne Wertschätzung ist. Manchmal bekomme ich ein ganz beklemmendes Gefühl, wenn ich auf Veranstaltungen bin, wie zum Beispiel dem Schützenfest. Dann fühlt es sich so an, als wären wir hirnlose Mast-Schweine .. die ihren Hals nicht voll kriegen und mich selber schließe ich nicht aus .. vielleicht kennst du derartige Gefühle.

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Aber ich will nicht nur meckern. Es gibt auch Sachen, die ich wirklich super finde oder fand.

Zum Beispiel war ich mal auf der Ideen-Expo und dort traten kostenlos verschiedene Künstler auf. Das war einfach total schön, wie meine Mum und ich zu Bosse getanzt haben.

 

Später waren wir nochmal bei ihm auf einem Konzert und ich muss sagen, dass er tolle Gefühle mit seinen Konzerten erschafft. Leichtigkeit und Liebe. Abseits von Konsum und „wer ist der Beste hier“.

Aber wahrscheinlich geht es anderen so, wenn sie auf dem Tomorrowland sind, wie gesagt, es ist alles meine subjektive Meinung.

Was ich mit diesem Beitrag einfach sagen möchte: Ist, dass ich es schade finde, dass sich das Leben meistens dort tummelt, wo man Geld ausgibt und dass es in der Kindheit einfach anders war.

Dort hatte man sich draußen aufm Spielplatz getroffen und die besten Tage überhaupt erlebt. Seine 2 € Taschengeld hat man vielleicht mal beim Kiosk für ne bunte Tüte ausgegeben, aber das war’s auch schon.

Man brauchte kein Entertainment, man war selber die Unterhaltung.

Wäre doch schön, wenn sich das alles wieder ändern würde …
und man nicht „ausgestoßen“ wird, wenn man kein Geld hat.

PS. Es ist auch schade, dass sich derzeitig viele Leute in Shisha-Bars treffen. Für mich ist das einfach nichts. Allein schon die Musik, die in solchen „Bars“ abgespielt wird, ist für mich eine Strafe (Bausa, Capital Bra und wie sie alle heißen). Dazu kommt, dass man sein Geld für irgendeine Chemie-Scheiße ausgibt und nur doof rumsitzt.

So #hatersgonnahate

Bleib dabei,
deine Wolfsfrei ♥

 

Mobbing – Meine Erfahrungen

Eigentlich wollte ich einen Beitrag über meine Schulzeit schreiben, aber als ich dieses Thema hier aufgriff, fiel mir auf, dass ich hierzu sehr viel zu sagen habe …

Jeder Mensch hat schon einmal auf der einen oder anderen Art mit Mobbing seine Erfahrungen gemacht, bei dem einen war es harmloser, bei dem anderen leider nicht.

Ich denke, dass ich zu denen gehöre bei denen es ganz schön in die Tiefe ging.

Also sitze ich hier nun und schreibe diesen Beitrag um zu hoffen, dass er anderen Mut machen könnte.

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Quelle: https://www.zdf.de/kinder/logo/mobbing-in-der-schule-100.html

Meine ersten Erfahrungen mit Mobbing …

… machte ich in der Grundschule. Ich war in der ersten Klasse und hatte eine ziemlich gestörte Lehrerin. Das kann ich so sagen, da ich nicht die einzige bin, die dieses Urteil gefällt hatte.

Meine Klassenlehrerin machte es einen Heidenspaß Schüler bis aufs Knochenmark zu erniedrigen. Schüler wären nicht Schüler, wenn man auch mal „unartig“ war. Als Kind etwas völlig normales, für meine Lehrerin aber nicht..

Hat ihr etwas nicht gepasst, ist sie ausgerastet. Das ist jetzt schon 17 Jahre her, aber ich glaube, dass es damals mit einem Klassenkameraden anfing, weil er öfters keine Hausaufgaben machte.

Irgendwann ist ihr die Hutschnur gerissen und sie setzte ihn weg. Als wäre das nicht genug beleidigte sie ihn noch bis er zu weinen anfing. Später war meine damalige beste Freundin ihr Opfer. Meine Freundin hatte es schon immer faustdick hinter den Ohren und wusste schon als Kind, wie sie Menschen verbal treffen konnte.

Aus Wut sagte sie etwas zu der Lehrerin und diese hatte ihre Rage nicht mehr unter Kontrolle und kniff meiner Freundin die Ohren blutig.

Dann war ich an der Reihe. Keine Ahnung mehr warum, aber ich wurde mit meinem Tisch zur Wand gesetzt und von ihr so stark beleidigt. Selbst als ich elendig schluchste, hörte sie nicht auf, als wäre das ihre Intention gewesen.

An Sprechtagen log sie bis sich die Balken biegten und wir, als Kinder, waren im Unrecht. Ich beobachtete mein Umfeld und fand heraus, dass sie Lieblinge hatte. Das waren die, die sich bei ihr einschleimten und so versuchte ich mein Glück. Ich fand es mit meiner Freundin witzig, weil wir sie für dumm verkauften. Sie bekam von alldem nichts mit und belohnte unsere gefälschte Schleimerei mit sehr guten Noten.

Meine schlimmsten Erfahrungen mit Mobbing…

machte ich auf der Realschule. Ich glaube, dass ich 15 Jahre alt war. Vielleicht kennt ihr noch Schüler-VZ?! Jedenfalls fing dort alles an.

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Ich war früher ein Mädchen, das eine große Klappe hatte. Ich weiß nicht mehr warum, aber es gab im Internet auf SVZ irgendeine Diskussion .. ich glaube meine damalige beste Freundin wurde beleidigt und ich schoss scharf zurück direkt zum Leid meiner damaligen Klassenkameradin.

Diese Klassenkameradin war wirklich kein unbeschriebenes Blatt, aber dass sie jemand zurückbeleidigen würde, kannte sie nicht. Let the hunger games begin.

Dieses Mädchen hatte damals Verbündete in meiner Klasse. Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass sie selbst gar nicht mal so aggressiv war, aber ihre Freundinnen waren es schon eher und eine von ihnen ganz besonders.

Nach dem Tag des Cyber-Shitstorms gingen die Beleidungen in der Schule weiter. Ich hatte mir nicht viel dabei gedacht und zurück beleidigt. Nach diesem Tag war für mich alles gegessen, man hatte sich beleidigt und war dumm, Ende. Für die eine von Ihnen hatte es aber gerade erst so richtig Spaß gemacht.

Die Beleidigungen wurden immer schlimmer und aus Tagen wurden Wochen. Aus Worten wurden Taten.

Mein Stuhl, mein Rucksack und später auch ich wurden weggetreten. Mir wurde Kaugummi ins Haar geschmiert. Ich wurde beleidigt, wenn ich mich im Unterricht gemeldet habe. Ständig wurde über mich gelacht und ich wurde ununterbrochen ins Visier genommen..

Jede Bewegung von mir wurde wahrgenommen und ein Echo aus Beleidungen ertönte.

Aus mir, der noch anfangs starken Zicke, wurde ein ganz kleines zerbrechliches Mädchen.

Die Angst war mein ständiger Begleiter. Am Anfang konnte ich zwischen den Angriffen noch pausieren, dann wurden sie aber immer schlimmer und irgendwann hörten sie gar nicht mehr auf.

Ich passte nicht mehr im Unterricht auf, ich hatte Angst nach der Schule nach Hause zu fahren, ich verbrachte meine Pausen dort, wo sie mich nicht finden konnten. Ich kam zu spät aus der Pause wieder und zu spät zum Unterricht, um nicht vor dem noch abgeschlossenen Klassenraum mit ihnen sein zu müssen.

Ich hatte Angst, wenn der Lehrer den Klassenraum verließ. Als würde man beißende Hunde ohne Aufsicht lassen.

Denn aus den Beleidigungen wurden Drohungen. Öfters habe ich zu hören bekommen, dass ich nach der Schule aufpassen müsse..

Hatte ich keine Freunde?

Fragt Ihr Euch vielleicht.. aber eigentlich hatte ich „Freunde“. Jeder bekam in meiner Klasse mit was dort abging. Die Lehrer bekamen es auch mit, aber sie sagten nichts, weil diese Mädels einen derartig aggressiven Eindruck machten, dass die Lehrer keine Energie verschwenden wollten.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und flehte meine Freunde an mir zu helfen, doch diese spielten es runter oder sagten, dass sie selber keine Zielscheibe werden wollten.

Diese Angst, dieses Ohnmachtsgefühl, wurde von Tag zu Tag stärker. Ich erzählte es meiner Mum, aber sie wusste auch nicht weiter, da ein Gespräch mit meinem damaligen Klassenlehrer aus meiner Sicht nichts gebracht hätte und ich sie davon abhielt es anzusprechen.

Heutzutage bin ich immer noch der Meinung, dass mein Klassenlehrer nicht der richtige Ansprechpartner gewesen wäre. Er war ein Nichtsnutz. Es war ihm egal, wenn der Unterricht zu laut war, wenn man seine Hausaufgaben nicht machte und zum Schluss half er sogar Schülern, gegen alle Regeln, in der Abschlussprüfung, da er bloß keinen Abstrich bei seiner Coolness machen wollte ..

Irgendwann fing ich an in der Schule einen Stein in meiner Hand zu tragen. Er füllte meine Faust aus und ich hatte das Gefühl mich mit ihm verteidigen zu können. Ich dachte, wenn es zum richtigen Kampf kommen würde, könnte ich mich damit schützen und hätte einen härteren Faustschlag.

Wer 13 reasons why kennt, kann vielleicht verstehen, dass ich mich wie Tyler fühlte. Ich fühlte mich vollkommen allein gelassen und wehrlos. Irgendwann dachte ich, dass mir nicht mal so ein blöder Stein helfen würde, sondern eine richtige Waffe, den Mut besaß ich aber nie .. oder ich hatte wohl mehr Verstand ..

Ich kann sagen, dass diese „Anführerin“ wirklich kein leichtes Mädchen war. Sie hatte so viel Hass aufgebaut. Soviel Hass, der nicht durch eine einfache Ohrfeige abgetan gewesen wäre. Sie wollte mich am Boden sehen und das weiß ich, denn …

eines Tages kam es zum Kampf.

Meine erste Prügelei

Meine damalige Freundin wollte mir anscheinend helfen und sagte beim Verlassen des Klassenraumes „Schlampe“ zu der Haupt-Mobberin. Diese ist natürlich komplett ausgerastet und davon ausgegangen, dass ich sie als Schlampe betitelt hätte.

Aber ehrlich gesagt, hatte ich nur den Wunsch für sie Luft zu sein und gar nicht zu existieren. Ich wollte um keinen Preis auffallen um nicht noch mehr einstecken zu müssen.

Das Mädchen ist auf mich zugerannt gekommen und hat mich angeschrien. Als ihr Worte keine Befriedigung verschafften, fing sie an mich zu schlagen. Ich wusste nicht, was um mich geschah und versuchte mich mit Tritten zu währen. Irgendwie schaffte ich es auch sie von mir fernzuhalten.

Doch sie versuchte einen neuen Angriff zu starten und in diesem Moment griff ein Lehrer ein. Meine Freundin beobachtete den Kampf und ich kann mich an keine Bemühungen der Unterstützung erinnern.

Ich war die, die für ihre Beleidigung mit Schlägen und Erniedrigung zahlen musste und als wäre das nicht genug gewesen, ging meine Halskette, die ich von meiner Mum geschenkt bekommen hatte, kaputt. Es war ein silbernes Kettchen mit Herz-Anhänger, sehr symbolisch wie ich mich zu dieser Zeit gefühlt hatte.

Ehrlich gesagt, konnte ich nach diesem Tag meiner Freundin nicht mehr so richtig vertrauen. Für mich ist unsere Freundschaft, wie meine Kette, an diesem Tage zerbrochen.

Sie war vorher mit der „Anführerin“ die ganze Zeit über befreundet geblieben, sie hatte sie nie darauf angesprochen, dass es nicht richtig sei mich zu mobben .. all das habe ich hingenommen. Aber diese Schlägerei hat das Fass zum Überlaufen gebracht.

Wie es weiterging?

Diese Anführerin, ihre Eltern, meine Mum, mein Klassenlehrer und Ich hatten ein Schlichtungsgespräch. Für mich war das eine verdammte Heuchelei! Das Mädchen wurde als Engel dargestellt, der niemals solche Handlungen machen würde und mein Lehrer beschloss, dass ich die Kette selber ausversehen kaputt gemacht hätte ..

Ich sag doch, dass er ein Arschloch war. Wir mussten uns schauspielerisch beieinander entschuldigen und schwuppdiwupp war die Sache gegessen.

Zum einen war das natürlich eine Erleichterung für mich. Zum anderen kam ich mir wie im falschen Film vor. Als würde mich niemand mehr ernst nehmen …

Übrigens trafen meine Eltern und ich noch einmal auf diese gewisse Dame. Bei uns in der Stadt war Altstadtfest. Sie war steinhagel voll und fing an durch die ganze Stadt Beleidigungen nach mir zu rufen. Als sie uns verfolgte, sprach mein Vater sie darauf an, was sie für ein Verhalten an den Tag legen würde und sie antworte mit derartig obszönen Beleidigungen..

Aber was soll man da als Vater machen? Eine minderjährige verprügeln wohl kaum ..

Was ich daraus gelernt habe?

Dass ich meine Zeit auf der Realschule gehasst habe. Das war die schlimmste Schulzeit die ich je hatte.

Aber ich habe wirklich etwas daraus gelernt:

Wenn ich merke, dass jemand gemobbt wird, gehe ich dazwischen und versuche zu schlichten oder ich stelle mich auf ihre/seine Seite und gebe damit ein Gefühl, dass dieser nicht allein ist. Niemand sollte so ein schlimmes Gefühl kennenlernen und wenn ich helfen kann, dann tue ich das auch!

Ich habe gelernt keinen über das Internet zu beleidigen und mich aus vielen Dingen einfach rauszuhalten.

Natürlich werden im Arbeitsleben auch Gerüchte über Kollegen erzählt, aber ich versuche jedem seine eigene Chance bei mir zu geben.

Ich kann sagen, dass mein Selbstbewusstsein gewachsen ist und ich nie wieder so etwas mitmachen würde. Wenn ich mir das alles noch einmal überlege, hätte ich andere Lehrer ansprechen müssen, die wirklich ein paar Eier mehr in der Hose gehabt hätten.

Oder meine andere Lösung, die viele wahrscheinlich nicht für richtig erachten, ich hätte diese Anführerin selbst verprügeln müssen… wäre es nicht zu diesem Kampf gekommen, hätte sie nie aufgegeben und da bin ich mir leider sehr sicher.

Und weglaufen bringt nichts, manchmal muss man sich den Dingen einfach stellen. Und es kam mir so vor, als wäre ich damals ständig weggerannt und das gibt mir ein Gefühl, als wäre ich nicht handlungsfähig gewesen. Ich habe damals sehr oft darüber nachgedacht mich zu wehren und sie einfach anzugreifen. Damit zu zeigen, dass ich für mich Kämpfe, aber ich habe keinen Mut gefunden.

Aber auch heute bin ich natürlich nicht frei von Menschen, die einem negativ gegenüber treten. Zum Beispiel gab es eine Mitarbeiterin die mich versucht hat, rauszuekeln.

Wir hatten eine kleine Küche im Pausenraum und sie suchte all meine Tupperdosen raus und legte sie auf meinen Tisch. Nach dem Motto „Für dich ist hier kein Platz.“ Sie war für die Kaffeeliste zuständig und schrieb mich jedes Mal wieder als „Gast“ auf. Nur traurig, dass diese Frau schon um die 50 Jahre alt war.

Als die Tage unerträglich warm im Büro wurden, zog ich mir eine kurze Hose an. Störte eigentlich niemanden, da ich keinen Kundenkontakt hatte. Sie machte es sich aber zur Aufgabe diese Kleidung hinter meinem Rücken beim Abteilungsleiter zu bemängeln und als wäre das nicht genug gewesen, kritisierte sie hinter meinem Rücken, dass ich mit einer Schlafanzughose zur Arbeit kommen würde, was natürlich nicht der Fall war, da es eine verkackte Sommer-Stoffhose war.

Es ist noch mehr vorgefallen, aber ich möchte dazu kommen, was ich dagegen gemacht habe:

Jede Woche gab es ein Team-Meeting und ich nahm mir meinen Mut zusammen sie direkt auf diese Sache vor allen anderen anzusprechen.

Natürlich war mir kotzübel, meine Hände wurden kalt und ich fühlte mich zittrig. Dann fiel mein Name und ich wurde gefragt, ob es diese Woche Dinge gab die ich ansprechen wollen würde. Also sagte ich, dass ich meine Arbeitsaufträge gut erledigt hatte, es aber ein anderes Problem geben würde.

In diesem Moment schaute ich dieser Frau in die Augen und sagte: „Liebe Frau X, wenn DU ein Problem mit mir hast, dann sprich mich gefälligst selbst darauf an und stelle keine falschen Vermutungen hinter meinem Rücken auf.“

Sie wurde kleinlaut und fing zu stottern an. Und ich wurde von Sekunde zu Sekunde stärker und hab ihr meine Meinung gegeigt. Und da sie eine Tochter in meinem Alter hatte, habe ich sie gefragt, wie sie es finden würde, wenn sie so eine Arbeitskollegin wie sie auf der Arbeit hätte …

Und dass, wenn sie meine Kleidung als Schlafanzug erachten würde, mir von ihrem Geld welche kaufen könne, da ich mir keine Luxus-Kleidung in meiner Ausbildung kaufen könne.

Ich kann Euch gar nicht sagen, wie gut das tat. Das Gefühl jemandem so etwas vor dem Kopf zu stoßen, der immer nur austeilt, war die reinste Befriedigung.

Danach hatte ich meine Ruhe.

Das ist der springende Punkt. Wir selber sollten keine Arschlöcher sein, aber wenn uns jemand scheisse behandelt, weil er selber Probleme mit sich hat, dann sollten wir uns das nicht gefallen lassen.

Viele Menschen kennen das Gefühl nicht mit der Wahrheit frontal konfrontiert zu werden. Die meisten fühlen sich hinter dem Rücken anderer zu sicher …

Ich hoffe, dass mein Beitrag helfen konnte,

Es wird immer Menschen geben die uns aus unerklärlichen Gründen nicht leiden können, aber wir sollten das Beste daraus machen.

Also bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei♥

 

 

Das schwarze Loch : das Smartphone

(Zweiter Anlauf)

Erst gestern hatte ich mich mit meiner Freundin Lea über das Smartphone unterhalten, wie sich das heutige Leben durch das Handy verändert hat und da mir dieses Thema schon länger unter den Nägeln brennt, werde ich es hier und jetzt thematisieren.

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Wir hatten sogar mal eins mit Wählscheibe .. Quelle: https://www.johnny-tapete.de/archiv-wohnkultur_90er_telefon_prod4353.html

Ich wurde 1995 geboren und komme somit aus einer Zeit, in der man seine Freunde noch mit dem Telefon anrufen musste, um sich für die kommende Tage zu verabreden. Man kannte die Nummern auswendig oder hatte sie auf einem Zettel aufgeschrieben.

Heutzutage schreibt man sich über Whatsapp
A: „Hey was machst du?“
B: „Na, nichts und du?“
A: „Auch nichts, wollen wir uns treffen?“
B: „Ja, komm vorbei.“

Eigentlich eine ziemlich coole Sache und ich kann jetzt schon sagen, dass meiner Meinung nach die Vorteile des Smartphones die Nachteile überwiegen. Dennoch gibt es Aspekte, die ich weiter beleuchten möchte.

Die Zeit die wir am Handy verbringen …

… ist nicht immer sinnvoll investiert. Mit dem Smartphone verhält es sich ähnlich wie mit dem Fernseher. Schaltet man ihn an und guckt man das „normale“ Fernseh-Programm merkt man gar nicht wie viel Zeit dabei drauf geht.

Im schlimmsten Fall landet man bei RTL 2 guckt Frauentausch und zieht sich sogar noch die endlos lange Werbung rein..

Dass es Werbung auch auf Socialmedia gibt, ist nichts neues. Es fällt einem nur weniger auf, weil sie nicht so offensichtlich wie im Fernsehen geschaltet ist.

Instagram

Da ihr diesen Beitrag lest, gehe ich jetzt auch mal stark davon aus, dass eine Erläuterung von Instagram überflüssig sei.

Ich finde Instagram klasse, aber manches Mal kann es genauso scheisse wie klasse sein.

Es macht Spaß, wenn ich es das erste Mal am Tag öffne und tolle Beiträge sehe von Accounts denen ich sehr gerne folge. Geht man aber öfters in die App werden auch andere Beiträge angezeigt und irgendwann merkt man gar nicht mehr, dass die Bilder nur so an einem vorbeirasen, wie Autos auf der Autobahn.

Wir nehmen die Bilder nicht mehr wahr und wollen nur mehr und mehr … aber wozu? Da es kein richtiges Ende bei Instagram gibt, kommt schnell das Gefühl in einem auf, man müsse einen Marathon laufen, bis man ganz unten angekommen ist.

Ist natürlich völliger Unsinn und am Ende ist man meiner Meinung nach nur schlecht gelaunt. Warum?!

Weil man sich das „perfekte“ Leben der anderen anguckt und seine Zeit damit vergeudet, dass man nur der Zuschauer ist.

  • den perfekten Urlaub
  • den perfekten Körper
  • das tollste Traumpaar
  • das schönste Auto
  • das schönste Haus
  • das leckerste Essen

Viele Achtsamkeits-Yoga-Selbstliebe-Bibeln schreiben davon, dass Neid Gift sei. Aber ich glaube, dass der Großteil der Menschen damit geboren wird. Es ist menschlich darauf zu achten, was man selbst hat und was andere haben.

In der Steinzeit hast du dann überlebt, wenn du an erster Stelle standest oder besseres Beispiel aus der Neuzeit: Es gibt nicht umsonst diese ganzen Klatsch- und Tratschhefte, in denen wir lesen wie toll die Stars sind und uns aufgezeigt wird was wir selbst für ein unbedeutendes Leben haben.

Die Menschen gieren förmlich danach. Es macht das Leben interessanter, aber ich drifte ab und komme wieder zurück zum Thema.

Es ist wichtig, dass man darauf achtet wem man folgt und was einem wirklich Freude bereitet.

Ich persönlich folge unglaublich vielen Tier-Accounts .. klingt kindisch, aber sie machen mich einfach glücklich. Besonders Enten, Dackel, Vögel, Elefanten, Wale usw.

Dass ich vielen Selbstliebe-Accounts folge, ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr und dazu kommen noch sehr sehr viele Wander-Profile.

Trotzdem sollte man die Zeit im Auge behalten und ich kann aus meiner Erfahrung sprechen, dass mich die Nachrichten Funktion bei Instagram manchmal ganz schön nervt.

Nicht, dass ich mich gerne mit meiner „Community“ austauschen würde, aber oftmals sind es einfach nur Emojis die als Reaktion auf meine Stories kommen. Achja oder diese nervigen Profile die einen Anschreiben um Werbung und Profit rauszuschlagen …

Für anregendes Feedback oder nette Kommunikation bin ich durchaus zu haben :).

Whatsapp

Ich kenne eigentlich niemanden der diese App nicht hat. Anfangs war sie noch ziemlich cool und man hat mit seinen engsten Freunden dort geschrieben. Da sie jetzt aber wirklich jeder hat, sieht das Ganze anders aus und man findet jegliche Arten von Kommunikation vor, wenn man länger nicht am Handy war :

  • Sprachnachrichten
  • 100.000 ungelesene Gruppennachrichten
  • Videos von Älteren, die sie als witzig empfinden, man selber aber eher ein „cringe“ Moment hat, da die Videos an die MTV-Zeit erinnern, als man sich die Lieder als Klingelton downloaden konnte .. Gott bewahre
  • Smalltalk, der zu nichts führt, weil irgendwer Langeweile hat
  • Stories von den Kontakten

Ich habe mir schon seit Längerem angewöhnt nicht sofort auf jede Nachricht zu antworten. Oftmals antworte ich gar nicht, als dass ich antworte .. Macht das schlechte Gewissen nicht besser, hilft aber zur Stressvermeidung.

Es gilt Prioritäten zu setzen, ansonsten hat jeder was von deiner Zeit nur Du selbst nicht..

… und dennoch muss man die Waage halten, ansonsten ist man schnell ausgeschlossen und bekommt wichtige Neuigkeiten nicht mehr mit.

Frauen und Instant Messaging

Instant Messaging bedeutet die „sofortige Nachrichtenübermittlung“ und diese Funktion haben heutzutage sehr viele Apps.

Das Thema, zu welchem ich aber kommen möchte, ist ein anderes. Nämlich wie Frauen sich verhalten, wenn sie mit DEM EINEN schreiben.

Fallbeispiel:
Du bist eine Frau und schreibst mit einem Mann, den du gut findest und das muss schon was heißen. Zunächst fängt der Smalltalk an, wie:
-„Hey, wie gehts?“
-„Was machst du?“
-„Wie war dein Tag?“

… und hier kommt es schon zu den ersten Schwierigkeiten. Smalltalk kann ein richtiger Killer sein, was gute Kommunikation angeht. Dann, wenn es bei den typischen Sätzen bleibt, die man schon hundert Mal in seinem Leben gehört hat.

Also möchte man als Frau interessant/geheimnisvoll bleiben, aber darf auch nicht uninteressiert wirken..

Als wäre das nicht schon genug auf das man achten würde, kommt noch hinzu, dass man sich eine Antwortzeit überlegt, die aussagt „Hey ich bin eine interessante Frau und bin auch nicht immer nur wegen DIR am Handy.“

Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist genau das der Fall. Wenn eine Frau einen Mann wirklich gut findet und mit ihm schreibt, dann ist sie schneller als der Blitz, wenn eine neue Nachricht auf ihrem Handy eintrifft! Denn sie könnte ja von ihm sein.

So und jetzt vergleichen wir das mal mit früher:

Früher gab es sowas natürlich nicht. Entweder man hat telefoniert oder im besten Fall sich sogar getroffen. Da gab es solche Neuzeit-Probleme nicht und man hat sehr viel Zeit gespart.

Und hier komme ich direkt auch zu dem Punkt..

Beziehungen und neuzeitige Kommunikation

Auch Beziehungen sind vor solchen Fettnäpfchen nicht gewappnet. Social Media kann verdammt viel kaputt machen.

Frauen schreiben einfach anders als Männer und das ist Fakt.

Wir benutzen Smilies, achten auf Rechtschreibung und nehmen uns Zeit um ein Thema richtig rüberzubringen. Männer eher nicht…

(Nicht vergessen, dass ich von meinen Erfahrungen schreibe.)

Da man über Whatsapp selten die wahren Emotionen durch das Geschriebene erkennt, kommt es schnell zum Streit. Frauen lesen oftmals zwischen den Zeilen Dinge, die da gar nicht stehen und Männer merken nicht, wenn die Frau angepisst ist und sich vernachlässigt fühlt.

Ein Anruf kann solche Probleme meistens lösen, da man aber nicht immer telefoniert, kommen trotzdem Kommunikationsschwierigkeiten auf.

Schon wieder Zeit die wir unnötig ins Smartphone stecken, statt sich einfach zu treffen und die Dinge persönlich abzuklären…

Ja das Handy, Fluch und Segen zugleich.

Ihr merkt schon, dass meine Überschrift wirklich zum Smartphone passt. Es ist einfach wie ein schwarzes Loch, welches Raum und Zeit frisst.

Da ich noch hundert weitere Zeitfresser beleuchten könnte, werde ich sie jetzt hier einfach mal kurz auflisten:

  • das Löschen von Werbe-Mails
  • das Löschen von Fotos und Videos in der Galerie
  • das Löschen von Dateien aus Whatsapp
  • das Angucken von Markierungen bei Facebook
  • das Pflegen des Kalenders im Handy
  • das Pflegen von Kontakten

Und hier noch weitere Apps die auch noch mehr oder weniger stark beansprucht werden:

  • Shopping-Apps
  • Ebay Kleinanzeigen
  • Tinder, Lovoo ..
  • Snapchat
  • Online Banking
  • Ernährungsapps (Kalorienzählen)
  • Netflix, Prime
  • Spotify
  • Youtube

Fazit

Mein Fazit des Ganzen ist, dass es helfen kann sich die Zeit am Handy einzuteilen oder es hilft, wenn man sich bestimmte Zeiten festlegt, in denen man am Handy ist.

Da ich derzeitig krank bin, habe ich leider nicht so viele Möglichkeiten aktiv zu sein und verbringe meine Zeit schon eher am Handy oder Pc. Aber ich kann sagen, dass ich schon einiges verändert habe.

Seit neustem habe ich endlich einen Wecker neben meinem Bett, um nicht mehr mein Handy im Schlaf neben mir liegen zu haben, auch wenn ich es nachts immer auf Flugmodus hatte.

Ich habe endlich mal meine ganzen E-Mails sortiert und Filterregeln angelegt, sodass Werbemails direkt im Spamordner landen.

Für mich persönlich geht es nicht darum, gar nicht mehr am Smartphone zu sein, sondern darum, dass ich die Zeit für Dinge nutze, die mir wirklich Spaß machen.

So wie Netflix oder Prime: Fernsehen tue ich äußerst selten, weil es einfach nur nervt und auf den Streaming-Portalen guckt man dann eben das, was einem wirklich gefällt und nicht was andere einem aufschwatzen.

Man muss nicht jede Nachricht sofort beantworten, die man bekommt, so etwas hat Zeit. Man muss auch nicht jede Story gucken, die die Leute auf Instagram oder Whatsapp posten. Und wenn jemand bei Facebook Geburtstag hat, muss man ihm auch nicht gratulieren. Das ist alles in Ordnung!

Natürlich kann man Facebook auch einfach löschen .. würde ich auch tun, wenn ich meine Fotografie nicht vorantreiben wollen würde.

Und meinen Frieden habe ich jetzt auch geschlossen in der Sache mit den Bildern die man auf dem Handy hat: Ich werde mir einfach eine zweite externe Festplatte kaufen und dann ist die Sache gegessen.

Heutzutage hat man nicht mehr 50 Bilder auf dem Handy, sondern tausende und mal ganz ehrlich: Ich habe überhaupt keine Lust und Zeit jedes einzelne zu bewerten, ob ich es löschen oder behalten möchte.

Also passt auf Euch auf und ich hoffe, dass Euch mein Beitrag gefallen hat :).

Bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei ♥

 

 

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Klartext

Die Bedeutung meines Tattoos, Ängste, Essverhalten, Selbstliebe

Hey Ihr Lieben,
kennt Ihr noch meine Blogbeiträge in denen ich damals über Essanfälle geredet habe? Puhhh, das ist schon echt lang her und seitdem habe ich mich eher auf andere Themen spezialisiert. Heute ist aber so ein Tag an denen ich mal wieder über vieles reden will, was sonst nicht an die Oberfläche gelangt.

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Vor kurzem habe ich mir mein ersten Tattoo stechen lassen. Es ist ein kleines Blatt auf dem linken Arm um genau zu sein ein Birkenblatt. Für mich hat die Birke ganz viele Bedeutungen. Zum einen ist sie ein Baum dem es gelingt dort zu wachsen wo andere Bäume es aufgrund der Gegebenheiten nicht schaffen zu wachsen. Zum anderen, was für mich entscheidener war, wurden früher der Göttin Freya Birken als Zeichen der Dankbarkeit geopfert. Wer zur Hölle ist Freya?! Freya ist für die Wikinger die Göttin der Liebe, Fraulichkeit und Ehe gewesen.

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Somit habe ich mir mit dem Tattoo ein Zeichen dafür gesetzt, dass es toll ist eine Frau zu sein. Wo einhergeht an seine Selbstliebe zu glauben und Stärke aber auch Schwäche zeigen zu dürfen. Sich nicht verbiegen zu müssen, sondern so zu Leben, was einem das Herz ins Ohr flüstert. Darüber hinaus liebe ich die Natur und was ist da passender als ein Blatt als Symbolik? 🙂

So kann ich mir je nach Lust und Laune eine dieser drei Bedeutungen aussuchen und erzählen, wenn mich jemand danach fragt für was das Tattoo steht.

Übrigens fand ich es auch erstaunlich, als meine Mutter mir erzählt hat, dass unsere linke Seite des Körpers für die Fraulichkeit und die Rechte für die Männlichkeit steht. Ich habe einfach so meinen linken Arm gewählt ohne weiter darüber nachzudenken. Meine Mutti ist der Astrologie etwas verfallen und hat mich auch damit angesteckt, aber psst 😉

Essanfälle/Selbstliebe

Komme ich nun zu einem ganz anderen Thema, nagut so vollkommen entfernt ist es auch nicht. Meistens ist vieles in unserem Leben wie ein Spinnennetz. Die Fäden greifen ineinander und wo wir eine Stelle berühren, fängt auch ein anderer Faden an sich zu bewegen.

Ich glaube wir alle beschäftigen uns ständig mit unserem Essverhalten. Jeder von uns möchte insgeheim die „perfekte“ Ernährung haben: 1. Dann zu essen wenn er hungrig ist. 2. Aufzuhören, wenn er satt ist. 3. Sich automatisch für die gesunden Lebensmitteln entscheiden.

Klappt nur eben halt nicht immer, automatisch suchen wir nach einem „Weg“ wodurch wir denken, dort anzukommen wo alles perfekt läuft. Vegane Ernährung, Paleo Diäten, Low-Carb Diäten, Rohkost, Vegetarische Ernährung, Verzicht auf Milchprodukte, Verzicht auf Gluten, Verzicht auf Zucker und und und. Ohja, es gibt fast schon weitaus mehr Theorien zum Essen als zum Urknall ^^.

An was zur Hölle soll man da noch glauben? Ich habe schon sooooooooooo vieles im Internet gelesen. Zum Beispiel auch von einer Frau die vollkommen auf Zucker verzichtet hat. In ihrem Blog schrieb sie darüber, wie sie im Restaurant immer zum Kellner sagte, dass sie eine Fruchtzucker-Unverträglichkeit habe, um so auch keine Früchte und somit Zucker serviert zu bekommen.

Wie oft hören wir das Weizen grausam sei? Ohja, der Weizen ist überzüchtet. Er ist so manipuliert wurden, dass er nur noch wachsen soll und nicht mehr den Effekt wie früher hat und somit Heißhunger und Bauchweh verursacht. Darüber hinaus ist Gluten ein fettgeschriebener Übeltäter. So bleibt uns die Freude auf ein Brötchen am Wochenende oftmals im Halse stecken.

Der fiese Milchzucker soll uns Pickel und dick machen. Jaja, Veganer reden immer wieder davon, wie komisch es doch sei, dass wir Menschen Kuhmilch zu uns nehmen und wer zur Hölle auf die Idee kam an einer Kuhzitze zu saugen .. Ja, die Vorstellung ist schon komisch :D. Aber gucken wir in die Regale der Lebensmittelindustrie, sind Milchprodukte fast schon nicht mehr wegzudenken. Lieber sollten wir doch Soja essen. Dass Soja aber viele Menschen noch weniger vertragen, wird dabei außer Acht gelassen.

Kommen wir zu den dicken Kartoffeln.

Kartoffeln waren schon früher heiß begehrt bei den Deutschen. So ein frisch gestampfter Kartoffelbrei von Mutti übertrumpft so manches Gourmetessen. Nun soll die Kartoffel aber durchaus dick machen, da sie Heißhunger erzeugen kann. In einer anderen Theorie heißt es aber wiederum, dass wir Deutschen lieber Kartoffeln statt Reis essen sollten, da wir Kartoffeln schon viel länger auf unserer regionalen Speisekarte haben und vertragen. So würden Afrikaner eher Reis vertragen, weil sie Kartoffeln nicht seit Jahrzehnten gewohnt sind.

Ich könnte noch soooo viele Dinge aufzählen die ich seit Jahren aufgeschnappt habe, dabei habe ich noch nicht einmal die Mehr-Fisch-Weniger-Fleisch-Theorie aufgezählt ..

Man sieht, dass die Themen über das Essen uns immer wieder frisch aufgetischt werden. Und jetzt soll man als Mensch noch ein „normales“ Essverhalten hinbekommen?

Was zum Teufel darf jetzt nach diesen 100.000 Berichten noch als „normal“ bezeichnet werden?! Manchmal kommt mir wirklich das Kotzen..

Essstörungen

Kein Wunder, dass wir aus diesem ganzen Mediensturm an Essstörungen leiden. Sobald wir täglich Schokolade essen, denken wir, dass wir eine Zuckersucht haben und unsere Ernährung umstellen müssten. Haben wir Hunger auf eine Pizza denken wir gleich, dass wir zu den „fettleibigen“ der Gesellschaft hören.

gesunde Ernährung
Bin ich jetzt der „Fette“ wenn ich einen Kuchen esse?

Ich glaube wir Frauen sind sogar weitaus anfälliger für solche Themen als Männer. Männer denken meist „Och ein Döner wäre jetzt nice, dann hol ich mir mal einen“. Die Frau „Oh warum hab ich jetzt Lust auf Döner? Oh man, das sollte doch gar nicht sein. Das Brötchen enthält Weizen, die Sauce enthält Milchprodukte/Zucker, das Fleisch besteht aus „ungesunden“ Fetten ….“. Am Ende wird dann eine Gemüsepfanne gegessen, die uns nicht befriedigt und selten folgt ein Essanfall, weil wir nicht auf unsere innere Stimme gehört haben.

Wie ist jetzt nun mein Essverhalten?

Ehrlich gesagt, ist mein Essverhalten wie das Wetter. Jeden Tag unterschiedlich. Es gibt Tage an denen ich die Ernährungspyramide akribisch verfolge und Tage an denen ich auf alles „scheisse“.

Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine „Essanfälle“ mehr hätte. Für mich wird Essen immer eine gefühlsintensive Bedeutung haben. Klingt etwas merkwürdig, aber ich verbinde Essen mit sehr viel. Zum einen liebe ich es frisch zu kochen und sein eigenes Essen zu genießen, zum anderen möchte ich am liebsten gar keine Lust auf Essen haben und dass ich es auch wie andere Menschen einfach mal vergessen könnte zu essen, was bei mir einfach wirklich noch nie vorgekommen ist.

Manche Tage denke ich, dass mein Essverhalten einer 200 Kg schweren Frau entsprechen würde die mit einem Kran aus ihrer Wohnung gehoben werden muss. Manche Tage bin ich von der somatischen Intelligenz 100% überzeugt und esse das worauf ich Lust habe.

Ja es ist ein ständiges Hin und Her ..
Es ist immer nicht leicht solche Themen zu veröffentlichen. Aber es gibt eine Person in meinem Leben die mich immer unterstützt und sich meine „Probleme“ seit Jahren anhört. Und tadadaa sprechen wir unsere Ängste aus, merken wir, wie „mikrig“ sie doch eigentlich sind. Ich möchte Dir an dieser Stelle wirklich danken ♥.

Manches Mal bin ich so davon überzeugt, dass ich in eine Klinik für Essgestörte aufsuchen müsste, dann erzähle ich dir was mich belastet und du sagst mir, dass ich doch einfach glücklich sein sollte, einfach das essen sollte, worauf ich Lust habe und nicht mein Leben nach einem Plan leben sollte und schwupp denke ich mir „Sarah du hast doch gar keine Essstörung es ist doch alles gut“.

Vielleicht kann ich hier auch anderen Mut machen. Sprecht doch mal mit euren Lieben über eure Ängste. Oftmals zermalmen wir unseren Kopf über schreckliche Dinge. Wir steigern uns richtig hinein und fallen in einen dunklen Teufelskreis. Sprechen wir es aber aus, fällt eine 100-Kilo-Last von unserem Rücken. Wir fühlen uns leichter und sehen Sonnenschein.

Ich glaube wir haben alle solche Momente. Ob auf das Essverhalten bezogen, Verlustängste oder Angst davor zu haben zu scheitern. Das wichtige ist aber, dass wir nicht vergessen dürfen, dass wir Menschen gefühlsintensive Lebewesen sind. Unsere Gedanken ähneln sich so oft und wir dürfen nicht denken, dass es anderen nie so gehen würde wie uns.

Stattdessen können wir uns gegenseitg unterstützen.  Und ja, auch wenn wir denken, dass wir in einem Punkt „schwach“ seien, sind wir es in definitiv in anderen Punkten nicht und das finden andere an uns beeindruckend.

So helfen uns auch immer wieder Hobbies die unsere positive Gefühlswelt untersützen. Gerade an schlechten Tagen sollten wir unsere Verbissenheit verlieren und einfach Dinge tun die uns zum Lachen bringen.

Ich hoffe, dass Euch dieser Beitrag gefällt und mache an dieser Stelle erstmal Schluss.
Ehrlich gesagt saß ich anfangs hier noch mit Groll und jetzt fühle ich mich viel „leichter“. Grund genug um mal wieder öfters solche Themen aufzufassen.

Also bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei♥

PS: Danke an Euch!

 

 

 

Die Sache mit dem Stress

Wie oft bringen wir den Satz „Ich bin gerade etwas gestresst“ über die Lippen? Horchen wir in uns rein, sagen wir ihn viel zu oft. Meistens in Situationen, in denen unser Kalender von Terminen nur so platzt. Am Ende bleibt uns nicht einmal eine Verschnaufspause übrig.

Die Definition sagt:

Stress wird meist als Synonym für eine hohe körperliche und psychische Belastung verwendet.

Stress wird viel zu oft verharmlost. Meiner Meinung nach kommen sehr viele Krankheiten durch Stress, eben dadurch, dass wir uns zu wenig Zeit widmen. In unserem Kopf sind nur die Gedanken für: Wäsche aufhängen, staubsaugen, die Milch ist leer, ich muss noch einen Termin bei dem Arzt machen, heute abend muss ich zum Tanzkurs… und und und..

Kennt ihr das, wenn ihr dann nicht einmal mehr die Lust/Kraft habt um Kleinigkeiten wegzuräumen?!

Dass wir uns den Stress häufig selbst nur durch unsere Gedanken machen, möchte ich gar nicht anzweifeln. Trotzdem muss ich ehrlich zugeben, dass ich im Alltag einen 10 x höheres Stresslevel habe, als am Wochenende. Grund hierfür ist logischerweise die Arbeit. Nicht nur die 8 Stunden, die die meisten von uns auf der Arbeit verbringen, müssen hierbei betrachtet werden, sondern auch die Wegzeit, die Vorbereitung z.B. in Form von „Vorkochen“ oder Kleidung waschen und zurecht legen, kommen hier hinzu. So erreichen wir in Summe eine Zeit die mehr als unseren halben „wachen“ Tag in Anspruch nimmt.

Der Wechsel vom Alltag hin zum Wochenende platzt dann bei mir häufig wie eine Bombe rein. Auf einmal habe ich Zeit, aber mein Kopf hängt noch völlig in den Wolken der planenden Gedanken. Ich habe das Gefühl mir keine Pause gönnen zu dürfen, immerhin habe ich ja jetzt Zeit am Wochenende die genutzt werden MUSS. Ich könnte, laut meiner Gedanken, die ganze Welt in diesen 48 Stunden retten (gehen wir mal nur von Samstag und Sonntag aus).

So brauche ich meistens den ersten Tag des Wochenendes um runterzukommen und ein paar Stundenkilometer langsamer zu fahren. Meine Gedanken schreien dann „Was ein ganzen Tag für sowas vergolden?! Was stimmt nicht mit dir?!“

Aus diesem Grund möchte ich in dieser Woche eine Challenge starten. Nein, ich will keine 50 Burpees täglich machen, sondern mich eine Woche lang verschärft auf meine Achtsamkeit fokussieren.

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@buddahadoodles
Mal ehrlich, wer von uns guckt beim Essen sein Essen und nicht sein Smartphone an?! Wer guckt die Menschen an, die einem entgegen kommen, statt die neuen Whatsapp-Nachrichten zu lesen?! Wer läuft nicht mit seiner Zahnbürste durch die Wohnung um nebenbei irgendwas wegzuräumen?!

Ja, das tun wir alle. Wir rennen und rennen, planen und planen und am Ende haben wir nichts Gegenwärtiges genossen. In meinem Kopf male ich mir manchmal mein Bett aus in dem ich eine tolle Serie gucken will und am Ende liege ich dort und starre auf mein Handy, statt die Serie wirklich zu verfolgen.

Wie möchte ich nun meine Challenge angehen?

Ganz ehrlich? So richtige Regeln will ich mir gar nicht machen, denn ich hasse Regeln! Ich möchte einfach versuchen:

  • Beim Gehen nicht aufs Handy zu gucken
  • Wirklich einfach nur Zähne putzen
  • Essen und darauf achten, wie es schmeckt und wann ich wirklich satt bin
  • ODER essen, wenn ich wirklich hunger habe
  • Spazieren gehen, wenn mein Herz sich danach sehnt und nicht anzufangen irgendwas zu putzen
  • Beim Duschen darauf achten, wie das Wasser sich auf meiner Haut anfühlt
  • Einkaufen gehen und das Handy in der Tasche lassen

Eigentlich könnte man alles auflisten, was man am Tage so macht, nur eben, dass man halt dabei den Fokus darauf legt ohne sich mit was Zweitem zu beschäftigen. Ich möchte Euch auf jeden Fall gerne von meiner Erfahrung berichten.

Also bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei ♥

 

Ps: Ich bin kein Smartphone-Hasser, nur sind wir durch unser Handy meist einfach noch an 100 anderen Orten, obwohl unser Körper sich wo anders befindet. 🙂

 

 

 

An den wichtigen Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

„Möchtest du dich auch einmal auf das Motorrad setzen?“, fragt mich der Polizist im Motorradanzug auf dem Pausenhof meiner Grundschule. Meine Augen werden riesen groß: „Oh ja!“ und schwupps greift der starke Mann nach mir und setzt mich auf sein riesiges Motorrad. Von dort oben sah die Welt winzig klein aus und der Wunsch, auch mal so ein tolles Motorrad zu fahren und Polizistin zu werden, wurde geboren.

Im Kindesalter entstand aber nicht nur ein Berufswunsch so schnell wie dieser. Nein, fast täglich wechselten sich die Träume vom späteren Berufsleben. Von Tierärztin, Lehrerin bis hin zur Landwirtin war fast alles im Topf der Träume dabei.

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Bild aus dem Dänemarkurlaub.

 

Nach der Grundschulzeit wurden die Berufswünsche dann wie auch der Unterrichtsstoff schon weniger bunt, die Unentschlossenheit der Berufswahl blieb jedoch die gleiche. „Aber was macht das schon ich habe ja noch genug Zeit um darüber zu grübeln“, dachte ich mir.

Jedoch schneller als gedacht begannen dann die Berufsorientierungstage die uns auf den naheliegenden Schulabschluss vorbereiten sollten. Ich kann Euch sagen, ich rannte von einen Stand zum anderen. „Die Bundeswehr klingt ja toll, da kann ich beweisen was in mir steckt!“. Paar Stände später stand ich vor dem Stand einer Universität „oder sollte ich nicht doch lieber Maschinenbau studieren, weil ich dann zeigen kann wie intelligent ich bin?“. Ehrlich, ich mag Mathe wirklich gern, hatte es im Abitur auch als Leistungskurs, also warum nicht?!

Zurückblickend stelle ich aber etwas fest. Damals als Kind hatte meine Berufswahl den Ausgangpunkt etwas ausüben zu wollen, weil es mich erfüllen würde mit Freude, Aufregung und Spaß. Irgendwann begann der Umbruch. Die Berufswahl wurde nicht mehr von meinem Inneren gesteuert, sondern von externen Einflüssen:

-„Was würde meine Familie sagen, wenn ich das studieren würde?“
-„Meine Klasse würde staunen, wenn ich später mal als das und das arbeite!“
-„Den Beruf würde mir ganz sicher niemand zutrauen!“

Dass das alles aber eine falsche Richtung angenommen hat, habe ich nicht gemerkt. Nun war die Schule vorbei und ich entschied mich den Erwartungen der anderen nachzugehen. Also setzte ich mir in den Kopf später Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Eine berufliche Grundlage sollte hier zunächst erst einmal die Ausbildung zur Industriekauffrau bilden. Vom Wirtschaftsgymnasium zu wirtschaftlichen Berufsleben, so der Gedanke.

2 Jahre sind jetzt seit dieser Entscheidung vorbei, die Abschlussprüfung rückt näher und in knapp 4 Monaten werde ich voraussichtlich ausgelernt haben. Gruselig, wie schnell die Zeit rennt… Was aber viel gruseliger ist, ist nicht zu wissen, was man im Anschluss machen möchte.

So wie mir, geht es aber wahrscheinlich vielen jungen Menschen. Was ich aber jetzt schon sagen kann ist, dass ich dieses Mal keine Entscheidung treffen möchte, die von äußerlichen Einflüssen abhängig war. Dieses Mal soll mein Herz entscheiden können.

Seitdem das Ziel immer näher gerückt ist, habe ich angefangen zu „forschen“. Ich frage ständig Menschen nach ihren Entscheidungsgründen für ihren Beruf. Ich frage, ob sie mit ihrer Wahl glücklich sind und was sie vor ihrem bisherigen Beruf für Träume in ihrem Leben hatten. Immer wieder stelle ich fest, dass viele einen Beruf aus folgenden Gründen gewählt haben:

  • Geld
  • Anerkennung
  • Erwartungen
  • Sicherheit

 

Ja manche wussten nicht einmal warum sie diesen Beruf gewählt haben den sie jetzt haben. Sie sind dort einfach reingerutscht und haben es nicht weiter hinterfragt.

 

Angst:

mit Beklemmung, Bedrückung, Erregung einhergehender Gefühlszustand [angesichts einer Gefahr]; undeutliches Gefühl des Bedrohtseins

Liest man sich die Definition von Angst durch, so stellt man fest, dass sie oft auf unsere Entscheidungen Einfluss nimmt. Das ist keineswegs „dumm“, sondern von der Natur aus in unsere Wiege gelegt wurden, früher hätte jede Fehlentscheidung lebensbedrohlich enden können…

Heute ist das wohl kaum mehr der Fall, dennoch haben wir Angst. Ja, dennoch habe auch ich Angst. Anders als früher wo man Angst hatte zu verhungern oder angegriffen zu werden, besteht die heutige Angst vor dem Scheitern. Wir wagen uns kaum aus unserer Wohlfühlzone, sondern gehen meistens nur die Wege die uns vorgegeben wurden. Die Pfade wo das Gras tiefer ist, das zeigt, dass auch andere Menschen vor uns hier langgegangen sind.

Ich möchte mich aber nicht von dieser Angst leiten lassen, ich möchte keinen Beruf wählen um mich später fragen zu müssen, ob es so richtig war. Häufig benutzen wir Gegenstände/Methoden nur als „Überbrückung“: „Ach erstmal reicht dieser Tisch hier aus, bevor ich mir einen neuen hole“. Dass der Tische aber nach geraumer Zeit dort immer noch steht, fällt uns schon gar nicht weiter auf. Das ist natürlich nur ein Beispiel, trotzdem auf sehr vieles übertragbar.

Meine Mutter sagt immer:

Wir Menschen sind wie ein Fluss, wir müssen immer weiterfließen, sobald wir stehen bleiben, werden wir brackig.

 

Wie ich finde, reicht der Alltag nicht aus um wichtige Entscheidungen treffen zu können. Unser Kopf ist einfach zu voll mit anderen Dingen. Schaffe ich es noch rechtzeitig zum Sport? Was muss ich noch für morgen einkaufen? Wenn ich nach Hause komme mache ich die Wäsche, sauge das Wohnzimmer … bla .. bla .. bla … wirklich traurig wie wir uns täglich so viel Stress machen und dabei das Leben leben vergessen ..

Aus diesem Grund möchte ich mir nach der Ausbildung eine Auszeit nehmen. Ich möchte mit meiner Mama den Jakobsweg in Spanien gehen. Ich weiß noch wie ich damals mit meiner Familie in den Urlaub gefahren bin und wir im Auto das Hörbuch: „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling gehört haben. Stundenlang haben wir nicht geredet und gespannt zugehört. Das hat sich so in den Kopf meiner Mutter und mir gebrannt, dass wir seitdem davon geträumt haben, diesen Weg einmal zu gehen auf der Suche nach uns selbst.

Mal ehrlich, so richtig vorbildliche Christen sind wir nicht, aber wir glauben an etwas, ob es sich jetzt Gott nennt oder anders spielt dabei keine Rolle. Das Schöne ist, dass ich mit meiner Mutter eine wirklich tolle Beziehung habe, wir quatschen über alles und philosophieren über Gott und die Welt mit dem Fokus auf unsere Gefühlswelt, wirklich toll. Deswegen freue ich mich schon umso mehr auf diese Reise. Eigentlich wollte ich schon nach dem Abitur mit ihr durch Spanien wandern, aber dann hat das Berufsleben einfach schneller zugegriffen.

Wahrscheinlich war das gar nicht mal so schlecht. So konnte ich Erfahrungen sammeln und kann nun einen Topf voller Gedanken mit auf diesen Weg nehmen.

Dieser Beitrag war wirklich etwas anders als die bisherigen. Ich schreibe sehr gerne über solche Themen. Wie unser Körper funktioniert ist die eine Sache, aber wie unser Geist, unsere Seele und unser Herz funktionieren ist die andere Sache, die mich sehr stark interessiert.

 

Also, wenn Ihr auch dieses Interesse teilt:

 

Bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei ♥

Du hast zu viele männliche Hormone in Dir!

Na tolle Wurst, welche Frau möchte nicht gerne diesen Satz von Ihrem Arzt hören?!

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Hey Ihr Lieben, in diesem Artikel möchte ich Euch über ein persönliches und intimes Thema von mir informieren, da Ich selber leider nur sehr wenig hierzu im Internet gefunden habe.

Vor 2 Jahren habe ich meine Ausbildung zur Industriekauffrau, 80 Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt, begonnen. Genau vor so vielen Jahren hatte ich das letzte Mal meine Menstruation.

Nein, ich bin nicht schwanger, so viel kann ich schon einmal vorweg nehmen… und ja es hat auch seine Vorteile nicht seine Regel zu haben. Keine Unterleibschmerzen, kein nerviger Blähbauch und auch kein dramatisches Gezicke (zumindest nicht mehr als sonst auch).

Trotzdem lässt es mir keine Ruhe. Warum zur Hölle ist es bei mir anders, als bei anderen Frauen???

Schon öfters habe ich mir Antworten bei Frauenärzten geholt, um genau zu sein bei 4 verschiedenen, aber vor ein paar Tagen las ich den Beitrag von @yavi_moves, sie schrieb davon, dass bei ihren jungen Jahren die Gefahr bestehe frühzeitig in die Wechseljahre zu kommen: http://mama-moves.de/2016/08/22/kinderkriegen-schwer-gemacht-hello-again-und-wie-wir-doch-noch-schwanger-werden-koennen/

Erneut stieg in mir  Panik auf. Bin ich schon in den Wechseljahren? Werde ich jemals eigene Kinder bekommen können?

Also suchte ich wiedereinmal einen Frauenarzt auf, Frauenarzt Nummer 5. Vor diesem Termin nahm die Angst stetig zu, ich wollte mir gar nicht ausmalen was es bedeuten würde nie eigene Kinder bekommen zu können. Je älter man wird, desto größer wird der Wunsch hiernach.

Nun ein paar Tage nach dem Arztbesuch, schaffe ich es endlich diesen Beitrag zu schreiben und aufzuklären. Wie auch schon die anderen 4 Frauenärzte mir sagten, gäbe es keinen Grund zur Panik. Das einzige Problem sei, dass ich einfach zu viel Stress habe oder besser gesagt, ich mir zu viel Stress mache und mein Körper deshalb die Regel erstmal übergangsweise eingestellt hat.

Mathematisch dargestellt sähe das so aus:
Stress = Adrenalinausschüttung
Adrenalinausschüttung = Anstieg männlicher Hormone (Testosteron)

In Worten, ich habe zurzeit zu viele männliche Hormone in mir. Klasse, ich bin also männlich. Ladies nimmt Euch in Acht 😉 ! Neeeeeee, mal ehrlich, das Ufer habe ich nicht gewechselt und ich bin auch nicht männlicher als vor dem Ausbleiben der Regel. Der Grund ist ein anderer. Nämlich, dass das Leben sich verändert hat.

Wie jeder andere wurde auch ich älter. Man fängt an zu arbeiten, wird eigenständiger und ehe man sich versieht, ist man ausgezogen. Irgendwann hat sich auch meine Denkweise geändert: Mist, ich muss für mich selber aufkommen, die Zeit als Kind ist vorbei.

Das Problem hierbei ist, dass es meistens der Kopf ist, der verrückt spielt, nicht der Körper. Nach dem Abitur und dem Beginn der Ausbildung habe ich angefangen mich ständigen Druck auszusetzen. Im Kopf schrieb ich mir tausende to-Do-Listen, die ich am Tage abarbeiten wollte, aber dass das Leben nicht nur aus Arbeit besteht, rückte immer weiter in den Hinterkopf.

Zudem fing ich den intensiven Kraftsport an und konnte mich auch hier noch traurigerweise weiterem Leistungsdruck aussetzen, übrigens schüttet Bodybuilding auch sehr viel Adrenalin aus.

Nunja, dass meine Regel ausgesetzt hat, war das eine Problem, das zweite Problem war, dass ich seit dieser Zeit auch mit Fressanfällen zu kämpfen hatte. Erst vor ein paar Monaten realisierte ich, dass diese Fressanfälle gar keinen körperlichen Grund hatten, sondern eine Auswirkung meiner Gedanken waren. Sie waren die ganze Zeit mein treuster Wegbegleiter, trotz zwanghafter gesunder Ernährung. Von Ihnen loszukommen schien mir aussichtslos.

Erst als ich dann den heißersehnten Bikini-Wettkampf hinter mir hatte, fing ich an das Problem nicht mehr an meinem Körper zu suchen, sondern in meinem Kopf. Vor dem Wettkampf hatte ich Angst aus meinen bisherigen Verhaltensweisen auszubrechen, ich wollte bloß nichts wagen, wo ich zunehmen könnte. Doch danach begann die Zeit des Forschens. Ich fing an vieles auszuprobieren, sowohl im Denkverhalten, als auch im Tun.

Seitdem geht es bergauf, dass ich zugenommen habe, finde ich halb so schlimm. Vielmehr bin ich glücklich darüber, dass ich wieder die Beherrschung über mich selbst gefunden habe. Seit Monaten habe ich mich nicht mehr so überfressen, dass ich einfach nur noch kotzen wollte.

Das bedeutet mir wirklich viel, denn die damaligen Fressanfälle haben mich mental komplett aus der Bahn geworfen. Sie machten mir unheimliche Angst und überrumpelten mich mit tiefer Trauer und Selbsthass.

Leider ist meine Menstruation noch nicht zurück, aber jede Heilung braucht seine Zeit und ein Umzug weg von seiner Familie und seinen Freunden ist auch nochmal eine große Umstellung.

Trotzdem baue ich mir so langsam ein neues Leben auf mit Dingen, die auch langfristig glücklich machen und da gehört definitiv die SELBSTLIEBE dazu. Es macht wirklich total viel Spaß einen anderen Weg eingeschlagen zu haben und auf diesen werde ich Euch weiterhin mitnehmen.

Bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei ♥

 

 

 

 

 

Saunieren, hilft nicht nur bei Stress

Hey Ihr Süßen,

viele von Euch kennen es wahrscheinlich. Der Terminkalender ist brechend voll. 1000 Dinge stehen auf einer imaginiären to-Do-Liste die man noch erledigen möchte. Das Wohlfühlen im eigenen Körper klappt auch nicht so recht und was am Ende an allem drunter leiden muss, sind wir oder genauer gesagt unsere Seele.

Therme-Sauna-Aufguss_09

Also möchte ich Euch eine Sache wirklich ans Herz legen: Das Saunieren

Wir müssen nicht immer rennen, alles schaffen und ein Wirtschaftswachstum wie die Republik Deutschland aufweisen. Mal ehrlich wir sind keine Maschinen. Also ist es unser Recht sich eine Auszeit zu nehmen und diese Zeit kann man mit am besten in der Sauna verbringen. Nimmt Euch ein schönes Buch mit, kocht Euch einen leckeren Tee vor und dann packt Eure 7 Sachen und fahrt zum nächstbesten Schwimmbad. Ich sag Euch, es ist nicht nur die wohlfühlende Hitze und Entspannung die Balsam für Geist und Seele sind. Sondern auch das Wohlfühlen im eigenen Körper wird zu 180 % gefördert. Denn dort sehen wir nicht perfekte Körper, wie im Fernsehen oder anderen 100 Medien, sondern wir sehen den Menschen so wie er ist. Nackt, wohlgeformt, mit Dehnstreifen, Dellen am Po oder auch Cellulite. Diese Körper zeigen uns ihr Leben, welches sie schon gelebt haben. Sie zeigen uns, dass niemand hungern musste und sie zeigen uns, dass natürliche Brüste doch meistens schöner sind, als stehende Plastikhupen. Also warum in der Selbstkritik verfallen, wenn man sich die Auszeit nehmen kann und dort seine Seele baumeln lassen kann?! Dort muss sich niemand schämen, niemand perfekt aussehen, jeder darf sich so wohlfühlen wie er ist.

 

Das sollte wirklich nur ein kurzer Beitrag sein.
Aber vielleicht regt er ja an.

 

Bleibt dabei,
Eure Wolfsfrei♥